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Ford Transit Euroline: Komfortables Reisen ohne Kompromisse

Camper oder Shuttle? Die ideale Mischung

Der Ford Transit Euroline ist ein wenig bekannter, aber äußerst praktischer Camper-Van, der Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre für den europäischen Markt entwickelt wurde. In Zusammenarbeit mit Westfalia – dem renommierten Ausbauer vieler VW-Camper – entstand eine clevere, modulare Lösung für Reisen und Alltag.
Ford Transit Euroline Halbcamper auf Transit Kombi-Basis
Gebaut auf Basis des Transit Kombi oder Tourneo, bot der Euroline flexible Sitzplätze für bis zu sieben Personen, ein umbaubares Bett und leichte Campingfunktionen – perfekt für Fahrten unter der Woche und spontane Wochenendtrips. Für viele war er die praktischere Alternative zum Volkswagen Multivan – besonders für Familien oder Selbstständige.

Wer steckt hinter dem Euroline?

Auch wenn Westfalia vor allem mit VW-Fahrzeugen assoziiert wird, arbeitete das Unternehmen auch eng mit Ford zusammen. Der Euroline war das Ergebnis dieser Kooperation: Westfalia stattete normale Transit-Modelle mit drehbaren Vordersitzen, klappbaren Rückbänken, Umgebungsbeleuchtung und teilweise sogar mit Aufstelldach aus. Zwar bietet er weniger Ausstattung als ein vollwertiger Camper wie der Transit Nugget, doch für Wochenendfahrten ist der Euroline ideal. Sein großer Vorteil war die Flexibilität – mit wenigen Handgriffen wurde aus einem Alltagsvan ein Schlafplatz auf Rädern.

Wie sieht es im Innenraum aus?

Anstatt auf feste Kücheneinbauten oder Wasseranlagen zu setzen, konzentrierte sich der Euroline auf die wichtigsten Funktionen für spontanes Reisen.
  • Drehbare Vordersitze verwandelten das Fahrerhaus in eine gemütliche Sitzecke.
  • Die dreisitzige Rückbank ließ sich zu einem ca. 130x200 cm großen Bett umklappen – bequem für zwei Personen.
  • Ein klappbarer Tisch an der Seitenwand diente als Ess- oder Arbeitsfläche.
  • Gardinen an allen Fenstern boten Sichtschutz über Nacht.
  • Ein zusätzlicher 12V-Standheizer (z. B. von Webasto oder Eberspächer) sorgte für Wärme bei kühlen Temperaturen.
  • Einige Modelle verfügten über eine herausnehmbare 12V-Kühlbox für Lebensmittel und Getränke.
Im Vergleich zum Serien-Transit wurde der Innenraum deutlich aufgewertet – mit gepolsterten Seitenverkleidungen, Teppichboden, cleveren Ablagen und angenehmer Beleuchtung. Der Euroline war dadurch nicht nur praktisch, sondern auch komfortabel auf langen Reisen.
Innenraum des Ford Transit Euroline mit Tisch und Sitzbank

Wie hat sich der Euroline weiterentwickelt?

Die Bezeichnung Euroline wurde in den 1990er-Jahren zur MK5-Generation eingeführt und bis zur MK7-Reihe (2000–2013) weitergeführt. Besonders verbreitet war er in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Polen, wo kompakte Camper besonders gefragt sind. Frühe Modelle wirkten noch eher funktional, doch ab den 2000ern erhielten sie verfeinerte Innenräume und teilweise Aufstelldächer. 2018 kehrte die Euroline-Bezeichnung mit dem Tourneo Custom Euroline zurück – entwickelt mit Sortimo und basierend auf der Titanium-Ausstattung, inklusive EcoBlue-Dieselmotoren, LED-Beleuchtung, Navigation und Dachoptionen.

Für wen ist der Euroline gedacht?

Der Euroline war nie als vollwertiger Wohnwagen gedacht – vielmehr ist er ein hochwertiger Alltagsvan mit Campingtalent. Damit sprach er Käufer an, die wochentags einen 6- bis 7-Sitzer brauchten, am Wochenende aber spontan im Van übernachten wollten.
Gerade diese Kombination macht den Euroline bis heute attraktiv: praktischer als ein Multivan, einfacher als ein voll ausgestatteter Camper – und für viele ein echter Geheimtipp.

Wie schlägt sich der Euroline im Vergleich zur Konkurrenz?

Wenn man den Ford Euroline mit seinen bekanntesten Konkurrenten vergleicht – dem Ford Transit Nugget und dem Volkswagen Multivan (bzw. VW California) – zeigen sich klare Unterschiede in Konzept und Zielgruppe.
  • Euroline vs. Nugget: Der Nugget ist ein vollwertiger Camper mit Küchenzeile, Spüle, Kühlschrank und Wassertanks. Der Euroline hingegen verzichtet bewusst auf feste Einbauten, um mehr Sitzplätze und Flexibilität im Alltag zu ermöglichen. Wer regelmäßig mit bis zu sieben Personen unterwegs ist und nur gelegentlich übernachtet, ist mit dem Euroline oft besser beraten.
  • Euroline vs. Multivan: Der Multivan punktet mit modularer Ausstattung und Premium-Ambiente. Der Euroline bietet im Vergleich mehr Raum und günstigere Preise auf dem Gebrauchtmarkt, verzichtet aber auf moderne Infotainmentsysteme oder High-End-Ausstattungen.
  • Camping-Tauglichkeit: Zwar gibt es keine feste Küche, aber der Euroline bringt alles Nötige für Übernachtungen mit: Bett, Tisch, Heizung, Vorhänge und Stauraum – perfekt für spontane Wochenendtrips.
  • Aufstelldach: In der MK6/MK7-Generation sowie im Tourneo Custom Euroline seit 2018 ist dieses als Option verfügbar.
Viele Nutzer beschreiben den Euroline als idealen Kompromiss: alltagstauglich wie ein Familienvan, aber mit dem Komfort eines minimalistischen Campers.

Was sagen die Besitzer?

In Foren und Kleinanzeigen aus Deutschland, Polen, Spanien und den Niederlanden wird der Ford Transit Euroline häufig gelobt. Besonders hervorgehoben werden seine Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit.
  • Leicht zu fahren und zu parken – vor allem in den kurzen Versionen.
  • Schneller Umbau zum Bett – ohne Werkzeug und mit wenigen Handgriffen erledigt.
  • Großzügige Kopffreiheit und gute Lichtverhältnisse – besonders bei Hochdach- oder Aufstelldach-Versionen.
  • Flexibel einsetzbar – ob als Familienfahrzeug, für den Beruf oder Reisen.
Kritikpunkte betreffen meist die fehlende Isolierung im Winter, die nicht vorhandene Küche und die Notwendigkeit, Koch- oder Wasserausrüstung separat mitzuführen. Doch die meisten Käufer schätzen gerade diese Schlichtheit.
Ford Euroline Camper im Vergleich mit VW Multivan und Ford Nugget

Gebrauchtmarkt und Verfügbarkeit

Der Ford Euroline wurde nie in hohen Stückzahlen produziert, weshalb er heute eher selten ist. Dennoch findet man ihn regelmäßig am Gebrauchtmarkt, insbesondere in:
  • Deutschland – mit vielen gepflegten Fahrzeugen und vollständiger Historie.
  • Polen – beliebt wegen Preis-Leistungs-Verhältnis und einfacher Wartung.
  • Niederlande und Österreich – wo kompakte Camper aufgrund enger Straßen sehr gefragt sind.
Typische Gebrauchtpreise (je nach Zustand und Ausstattung):
  • Frühe MK6-Modelle (2002–2006): zwischen 6.000 € und 12.000 €
  • MK7 (2007–2013): zwischen 10.000 € und 18.000 €
  • Tourneo Custom Euroline (ab 2018): meist ab 25.000 € aufwärts
Dank Westfalia-Umbau ist die Ersatzteilversorgung gut, und es gibt eine engagierte Community, die bei Wartung oder Upgrades unterstützt.

Fazit: Für wen lohnt sich der Euroline?

Wer ein Fahrzeug sucht, das im Alltag überzeugt und gleichzeitig als unkomplizierter Camper dient, wird mit dem Ford Transit Euroline fündig. Er mag kein Luxusmobil sein, aber er bietet eine geniale Kombination aus Platz, Flexibilität und Zurückhaltung. Er ist erschwinglicher und oft geräumiger als ein VW Multivan – und für viele die bessere Wahl für Roadtrips, Festivals oder Familienreisen. Mit dem richtigen Setup zeigt der Euroline, dass man für Vanlife nicht immer eine Komplettausstattung braucht – nur ein clever konzipiertes Fahrzeug mit Charakter.
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