Nur drei Jahre nach der Gründung von Iveco wurde 1978 das erste Modell, der Iveco Daily, vorgestellt. Er war mit einem 2,5-Liter-Hochdruckmotor ausgestattet, der 72 PS lieferte. Die erste Generation des Iveco Daily verfügte über eine traditionelle Rahmenbauweise und bot dennoch erweiterte Einsatzmöglichkeiten. Herausragend war seine beeindruckende Ladekapazität und ein zulässiges Gesamtgewicht von 5 Tonnen.
Der anfängliche Erfolg des Iveco Daily der ersten Generation führte bald zu neuen Varianten in Karosserie, Antrieb und Aufhängung. 1984 präsentierte Iveco ein Allrad-Modell, den Iveco Daily 4x4, der auch unter herausfordernden Bedingungen den Kundenerwartungen gerecht wurde. 1985 kam der TurboDaily hinzu, einer der beliebtesten Modelle in Ivecos Geschichte. Wie der Name schon sagt, wurde der TurboDaily mit einem Turbolader ausgestattet, wodurch die Leistung auf 95 PS gesteigert wurde. 1986 war Iveco seiner Zeit voraus und präsentierte einen Prototypen des Iveco Daily mit Elektroantrieb.
Es ist bemerkenswert, dass der Iveco Daily der ersten Generation auch unter den Markennamen anderer zum Konzern gehörender Unternehmen angeboten wurde, wie Alfa Romeo, Fiat und OM, um die Kundentreue zu diesen Marken zu bewahren. Daher konnte man den Daily auch als Alfa Romeo AR8, OM Grinta oder Fiat Daily erwerben. Interessanterweise waren die Verkaufszahlen dieser Modelle niedriger als erwartet, weshalb spätere Daily-Generationen nur noch unter der Marke Iveco verkauft wurden.
Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass der Iveco Daily der ersten Generation auch als Zastava Rival angeboten wurde. Der Verkauf lag bei etwa 3.000 Einheiten pro Jahr. Aufgrund der kriegsbedingten Ereignisse im ehemaligen Jugoslawien/Serbien sank die Produktion jedoch auf 1.000 Einheiten und wurde schließlich ganz eingestellt. Zastava hatte von Fiat eine Lizenz erworben, um den Daily herzustellen.