Die dritte Generation des Renault Master wurde, wie schon sein Vorgänger, in einer Kooperation zwischen den Marken Renault, Nissan und Opel/Vauxhall entwickelt. Nissan entschied sich, das Modell statt Interstar nun NV400 zu nennen. Renault hingegen ließ den Namen Mascott für dieses Modell fallen, sodass fortan das größte Modell einfach als Renault Master bezeichnet wurde.
Der Renault Master der dritten Generation stach erneut durch sein einzigartiges Design hervor. Markante Merkmale wie eine großzügige Kühlerhaube und auffällige Scheinwerfer machten sofort deutlich, dass es sich um das neue Modell des Renault Master handelte. Es gab auch eine Version mit einem erhöhten zulässigen Gesamtgewicht - bis zu 4,5 Tonnen! In dieser Ausführung war der Renault Master ausschließlich mit doppeltem Hinterradantrieb erhältlich. Die 3,5-Tonnen-Version war hingegen wahlweise mit Vorder- oder Hinterradantrieb verfügbar.
Für den Renault Master der dritten Generation gab es keine Schwierigkeiten bei der Auswahl des Motorhubraums. Alle Hochdruckmotoren, die in dieser Generation eingesetzt wurden, hatten ein einheitliches Volumen von 2,3 Litern. Je nach Leistungsvariante generierten sie zwischen 100 und 170 PS. Als Getriebeoptionen standen ein manuelles Sechsganggetriebe und ein halbautomatisches Sechsganggetriebe zur Verfügung.
Beim Renault Master III konnten Kunden zwischen vier verschiedenen Karosserielängen wählen, die sich hauptsächlich im Radstand unterschieden: L1 - 3182 mm (FWD), L2 - 3682 mm (RWD), L3 - 3682 mm (FWD), L3 - 4332 mm (FWD) und L4 - 4332 mm (RWD). Interessanterweise gibt es die L3-Version sowohl in einer Vorder- als auch einer Hinterradantriebsvariante. Die äußeren Abmessungen beider L3-Versionen blieben jedoch identisch, mit einer Gesamtlänge von 6198 mm.
Im Oktober 2019 präsentierte Renault ein neues Modell des Renault Master, wodurch die dritte Generation nach und nach vom Markt verschwand.
