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Renault Trafic II Entwicklung (2001–2014)

Im Jahr 2001 präsentierte Renault die zweite Generation des Trafic – ein Fahrzeug, das sich grundlegend vom ursprünglichen Modell unterschied. Entstanden aus einer strategischen Kooperation zwischen Renault, General Motors und Nissan, wurde der Trafic II auch unter den Namen Opel/Vauxhall Vivaro und Nissan Primastar vermarktet. Diese neue Version überzeugte durch gesteigerten Komfort, moderne Technik und höhere Effizienz – Eigenschaften, die dem wachsenden Bedarf an vielseitigen und zeitgemäßen Nutzfahrzeugen entsprachen.

Neues Design und technische Weiterentwicklung

Der Renault Trafic II erhielt ein aerodynamischeres und abgerundetes Karosseriedesign, das nicht nur optisch ansprechend war, sondern auch zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und Sicht beitrug – etwa durch die geneigte Windschutzscheibe und die glatte Frontpartie. Die verstärkte Fahrzeugstruktur sorgte für bessere Sicherheitswerte bei Unfällen. Gleichzeitig brachte das Modell eine Fahrumgebung mit sich, die sich stärker an PKW anlehnte – mit einer übersichtlicheren Armaturentafel und ergonomisch optimierten Sitzen, besonders geschätzt von Vielfahrern im gewerblichen Bereich.

Antriebsoptionen und Fahrverhalten

Um eine breite Zielgruppe anzusprechen, wurde der Trafic II mit verschiedenen Benzin- und Dieselmotoren angeboten. Die anfänglichen Benzinvarianten mit einem 2.0L-16V-Motor eigneten sich gut für leichte Einsätze. Doch die Dieselversionen erfreuten sich, vor allem in Europa, deutlich größerer Beliebtheit. Anfangs kam ein 1.9L dCi-Turbodiesel mit wahlweise 80, 100 oder 115 PS zum Einsatz. 2006 folgte der effizientere und leistungsstärkere 2.0L dCi in Ausführungen mit 90, 115 und 150 PS. Für anspruchsvollere Aufgaben wurde zudem ein 2.5L dCi mit bis zu 145 PS eingeführt. Diese Motoren galten als robust, wirtschaftlich und emissionskonform.

Modellpflege 2006 und neue Funktionen

Mit der Modellpflege 2006 erhielt der Trafic II ein dezentes äußeres Update: Die Frontpartie samt Kühlergrill und Scheinwerfern wurde überarbeitet. Der Innenraum profitierte von hochwertigeren Materialien und zusätzlichen technischen Features, darunter verbesserte Infotainmentsysteme und optionale Fahrerassistenzfunktionen. Im Bereich Sicherheit setzte Renault auf serienmäßiges ABS, Airbags und optionales ESP, um die Stabilität und Insassensicherheit weiter zu verbessern.

Karosserievarianten und Branchenvielfalt

Der Renault Trafic II wurde in unterschiedlichen Ausführungen gefertigt – vom klassischen Kastenwagen über Doppelkabiner bis hin zum Minibus – mit verschiedenen Radständen und Dachhöhen. Diese Flexibilität machte ihn zum idealen Fahrzeug für zahlreiche Branchen – von Transport und Logistik bis zur Personenbeförderung. Auch Spezialumbauten waren gefragt: etwa als Rettungswagen, Kühlfahrzeug oder kompakter Wohnmobil-Ausbau für reiselustige Kunden.

Produktion und bleibender Eindruck

Der Trafic II wurde an mehreren europäischen Standorten gefertigt – darunter das Renault-Werk in Sandouville (Frankreich), Vauxhall in Luton (Großbritannien) und Nissan in Barcelona (Spanien). Diese breite Fertigungsbasis sorgte für europaweite Verfügbarkeit. Als die Produktion 2014 endete, hatte sich der Trafic II als Erfolgsmodell im Segment der leichten Nutzfahrzeuge etabliert. Dank seiner praktischen Eigenschaften, Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit blieb er auch nach Einführung des Nachfolgemodells im Einsatz – sowohl in gewerblichen als auch privaten Flotten.
 
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